Andere Länder, andere Sitten.

„Gut sterben“ heißt ein Programm eines Heilzentrums in Seoul, Südkorea. Das Skurrile: Es geht nicht darum, Palliativ-Patienten die Angst vor dem Unausweichlichen zu nehmen, sondern darum, gesund und munter einen neuen Blick auf das Leben zu bekommen. Menschen aller Altersstufen sind angesprochen, sich mit der Situation „Sterben“ bekannt zu machen. Das Ziel: einen neuen, positiven Blick auf das Leben zu entdecken.

Neben dem Schreiben eines Testaments, dem Nähen eines Totenhemdes und dem Erstellen eines Trauerbildes ist auch ein 10-minütiges Probeliegen in einem geschlossenen Sarg Inhalt des Kurses.

Mehr als 25.000 Menschen sollen seit der Eröffnung im Jahre 2012 an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. Positive Resonanz gibt es wohl von Jung und Alt.

Veranstaltet werden diese Seminare auch von Mönchen und Bestattungsinstituten. Hierzulande kann man auf YouTube* mal einen Blick riskieren auf: andere Länder, andere Sitten.

*Video unter der Überschrift: Sterben für ein besseres Leben in Südkorea.